Bei uns ist das gesamte Team jetzt mindestens 1x gegen Covid-19 geimpft. Danach haben wir jeden Mitarbeiter befragt. Hier das Ergebnis. Vielleicht hilft es, die Impfung besser einschätzen zu können:
Mitarbeiter
Impfberechtigt: 27
Impfwillig: 27 (100%)
Wegen akuter gesundheitlicher Probleme zurückgestellt: 1
Geimpft: 26
Impfstoff
Biontech: 11
Astrazeneca: 15
Erste Impfung durchgeführt: 26
Zweite Impfung durchgeführt: 9
Impftermin für 2. Impfung steht fest: 17
Nebenwirkungen (nur für Erstimpfung)
Nebenwirkungen: 0
Impfreaktion:
Die meisten keine Reaktion, allenfalls Muskelschmerz an der Einstichstelle, leichtes Unwohlsein, leichte Abgeschlagenheit, etwas Gliederschmerzen.
Einige stärkeres Gefühl einer Erkältung bis hin zu Fieber.
Dauer der Impfreaktion
Mit einer Ausnahme (Kopfschmerz) waren alle Symptome nach 24 Stunden nur noch leicht, vor allem Schmerz an der Einstichstelle und Schlappheit.
Innerhalb von 70 Stunden waren alle Symptome verschwunden.
Erläuterung
- Nebenwirkungen sind unerwünschte und schädliche, auch folgenreiche Wirkungen
- Impfreaktionen sind Begleiterscheinungen, die durch die Wirkung der Impfung zustande kommen und somit eigentlich erwünscht (wenn auch nicht schön) sind. Sie hinterlassen nie Folgen oder Schäden.
Fazit unserer ersten Impfung
- Impfreaktionen sind häufiger als bei z.B. Tetanus
- Jüngere reagieren eher mit Impfreaktionen als Ältere
- Alle Impfreaktionen waren zumeist nach spätestens 24h, manchmal 36h und selten über 48h weg. Länger als 24h waren nahezu nur leichte Symptome.
- Es trat keine Arbeitsunfähigkeit auf. Da allerdings einige die Impfung am Samstag hatten und die Symptome am Sonntag waren, hätte dies vorkommen können. Für alle anderen war Weiterarbeit problemlos möglich.
Bewertung
- Das alles entspricht den bisher bekannten Fakten in der Fachpresse
- Für alle Mitarbeiter steht im Vordergrund, jetzt den Schutz aufzubauen. Keiner hätte wegen der Impfrektionen auf den Schutz verzichten wollen.
- Einzelnen hat geholfen, sich vorzustellen, wie der Körper gerade viele kleine Antikörper baut.
- Egal welcher Impfstoff: Hauptsache geschützt. Angst vor Impfreaktion ist unberechtigt, es ist alles kurz und auszuhalten.
- Bei allen überwiegt die Freude, dass der Weg aus der Pandemie beginnt und sie jetzt geschützt sind.
- Als Trost für diejenigen, die etwas mehr Impfreaktion spüren: Wenn man einen so winzigen Teil eines Virus spritzt und das so eine starke Impfreaktion auslöst, wie ist es dann erst, wenn das ganze Virus den Körper überfällt?!
Zusatzinfos
- Bereits jetzt sinken die Todeszahlen bei über 80-jährigen. Während die Zahlen in jedem Alter noch steigen, gehen sie dort zurück. Der Grund ist ganz einfach: Obwohl wir in Deutschland so sehr hinterherhinken, machen sich die Impfungen bereits jetzt bemerkbar.
- Der Impfstoff Astrazeneca ist völlig zu Unrecht in der Kritik: Er wirkt zu 70% in Studien. Das bedeutet NICHT, dass 70% einen Schutz haben und bei 30% wirkt er nicht. Sondern das bedeutet: In 70% verhindert der Impfstoff, dass jemand krank wird. Die anderen 30% können noch eine leichte Infektion bekommen. Aber: Der Schutz vor schwerer Infektion, Long-Covid und Tod ist nahezu 100% – wie bei den anderen Impfstoffen auch. Damit wirkt er besser, als viele Grippe-Impfstoffe. Und darum geht es doch: Nicht schwer krank werden, nicht sterben.
- Abwarten bis ein anderer Impfstoff da ist und dann gar nicht geschützt zu sein, wäre völlig unsinnig, gerade bei wieder steigenden Zahlen.
Alle Impfstoffe sind sehr sicher, richtige Nebenwirkungen sind selten.
Astrazeneca hat nach der 1. Impfung wohl einen schnelleren und größeren Schutz als die anderen.
Bei allen Impfstoffen wird es vermutlich Lücken bei zukünftigen Mutationen geben. Dann werden Auffrischungen angeboten werden, die auch mit anderen Herstellern als die Erstimpfung möglich sind. Das ist vergleichbar mit der Grippe, die sich jedes Jahr verändert. Ob das nur vorübergehend oder für alle Zukunft nötig ist, weiß kein Mensch.
Weiterführende Informationen hierzu beim Robert Koch Institut.